Einzigartig. Haltgebend. Nährend. Suchend. Verbindend. Wissend.
Gedanken sind Wurzeln. Eine geistige Welt. Eine unerschöpfliche Quelle im realen Spiel des sprudelnden Lebens, die kraftvolle Wirkungen erzeugt. Deren Zukunft Vergangenheit beweisen wird. Deren Wahrheit die Fiktion entlarven könnte…
#15 – Radix
Autobiografie einer P(l)andemie in 5 Kapitel
Jeder trägt seinen Teil dazu bei, dass es ist, wie es ist – durch Tun oder Lassen, aktiv wie passiv. Antrainierte Muster und liebgewonnene Verhaltensweisen können sich, -sofern sie unreflektiert, gedankenlos und fremdgesteuert bleiben-, in herausfordernden Situationen rächen. Nachfolgendem liegt ein aus dem Tibetischen Buddhismus entlehnter Text zugrunde. #Satire
1.
Ich trage ein Gehirn.
Da ist ein Virus.
Ich sehe ihn nicht. Ich bin verloren. Ich bin ohne Hoffnung. Es ist nicht meine Schuld.
Ich setze eine Maske auf.
2.
Ich trage eine Maske.
Da ist ein Virus. Ich sehe ihn immer noch nicht.
Ich kann nicht glauben, immer noch damit belästigt zu werden. Aber es ist nicht meine Schuld.
Ich bin gehorsam.
3.
Ich trage dieselbe Maske.
Da ist ein Virus.
Ich lasse mich testen, testen, testen… für mehr Freiheiten. Meine Augen sind offen.
Ich weiß, wo ich bin.
Es ist [nicht] meine Schuld.
Ich beuge mich trotzdem.
4.
Ich trage dieselbe Maske.
Da ist ein Virus.
Ich lasse mich impfen.
5.
Ich bin am Arsch.
Rechtsmärchen 